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Abschlussarbeit im Unternehmen – Wie du als Arbeitgeber profitierst

Melanie Rakhman
 • 
Aktualisiert am 
16.4.2024
Abschlussarbeit im Unternehmen – Wie du als Arbeitgeber profitierst
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Abschlussarbeit im Unternehmen – Wie du als Arbeitgeber profitierst

Wenn du Studierenden die Möglichkeit bietest, ihre Abschlussarbeit in deinem Unternehmen zu schreiben, hast du die Nase im Kampf um qualifizierte Fachkräfte vorn.

Welche weiteren Vorteile dir das Ausschreiben einer Abschlussarbeit bereithält und was du für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Blick behalten solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Abschlussarbeit im Unternehmen – Definition

Wenn Studierende ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen schreiben, bedeutet das, dass ihre Bachelor- oder Masterarbeit sich mit einer für das Unternehmen relevanten Thematik befasst.

Der Student oder die Studentin ist dafür meist im Rahmen einer Werkstudierendentätigkeit, im entsprechenden Unternehmen beschäftigt und hat zwei Betreuer:innen – den bzw. die übliche:n Betreuer:in an der Hochschule und eine:n Betreuer:in aus dem Unternehmen.

Je nach Branche und Studienfach können Studierende im Rahmen ihrer Thesis zum Beispiel bestehende Unternehmensstrukturen analysieren und hinsichtlich gewisser Aspekte optimieren. Sie können auch empirische Studien erheben, deren Ergebnisse dem Unternehmen nützen.

Generell liefert eine Abschlussarbeit, die im Unternehmen geschrieben wird, einen Lösungsansatz für ein Problem, dem das Unternehmen gegenübersteht. Somit verbindet eine Abschlussarbeit im Unternehmen die an der Universität oder Hochschule vermittelte Theorie gewinnbringend mit der Praxis.

Abschlussarbeit im Unternehmen – Vorteile für dich

Für Studierende spricht einiges dafür, ihre Abschlussarbeit im Unternehmen zu schreiben. Sie gewinnen praktische Erfahrung, haben die Möglichkeit, ein fachspezifisches Netzwerk aufzubauen, und ihre Arbeit wird sogar vergütet.

Doch nicht nur Studierende profitieren davon – viel eher ist es eine Win-Win Situation. Denn auch du das Unternehmen profitierst davon, wenn eine Abschlussarbeit in deinem Unternehmen geschrieben wird.

Zum einen generiert der Inhalt der Arbeit einen Mehrwert für das Unternehmen, zum anderen ist die Ausschreibung von Abschlussarbeiten ein strategisch eingesetztes Recruiting-Tool.

Hier findest du die beiden wichtigsten Vorteile für Arbeitgeber:

Das Thema ist unternehmensintern

Ein Unternehmen kann eine Abschlussarbeit entweder für ein bereits festgelegtes Thema ausschreiben oder die Ausschreibung thematisch offen halten und lediglich auf einen Fachbereich des Unternehmens beschränken.

Beides hat Vorteile.

Ein konkret ausgeschriebenes Thema bietet den Vorteil, dass die Studierenden sich in ihrer Arbeit mit einem höchst relevanten Thema für das Unternehmen beschäftigen. In der Regel handelt es sich dabei um ein konkretes Problem oder eine Herausforderung, für das oder die im Zuge der Abschlussarbeit Lösungsansätze ausgearbeitet werden.

Wird die Ausschreibung jedoch thematisch offen gehalten und lediglich auf einen Fachbereich deines Unternehmens beschränkt, dann kannst du von dem externen, unvoreingenommenen Blick der Studierenden profitieren, die häufig mit frischen Impulsen und Ideen in dein Unternehmen kommen.

Gleichzeitig erhöhst du damit deine Reichweite auf der Suche nach Studierenden, die eine Abschlussarbeit bei dir schreiben können. Denn Studierende mit strikten Vorgaben zur Thesis seitens der Hochschule haben so die Möglichkeit, mit dir gemeinsam ein Thema zu finden, das auch von der Universität akzeptiert wird.

Vorteile hinsichtlich des Recruitings bringen allerdings beide Vorgehen – konkretes oder offenes Thema – gleichermaßen mit.

Abschlussarbeiten als Recruiting-Tool einsetzen

In Zeiten des Fachkräftemangels und dem daraus resultierenden „War for Talents”, der die Entscheidungsmacht mehr und mehr auf die Seite der Arbeitnehmer:innen verlagert, müssen Unternehmen sich um qualifizierte Mitarbeiter:innen bemühen und kreativer werden, um sich als attraktive Option zu präsentieren.

Eine kreative Recruiting-Strategie ist das Ausschreiben von Abschlussarbeiten.

Martin Trenkle, einer der Gründer von Campusjäger by Workwise und selbst Recruiting-Spezialist, ist sich sicher, dass Abschlussarbeiten eine unterschätzte Recruiting-Strategie sind, von der Unternehmen erheblich profitieren.

Das Bild zeigt einen Screenshot eines Linkedin Posts von Martin Trenkle (Recruitingspezialist).

Die Effektivität dieses Recruiting-Ansatzes liegt auf der Hand:

  1. Du konzentrierst dich auf eine, für das Recruiting sehr wertvolle Zielgruppe: Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen. Das heißt, du hast Kontakt zu qualifizierten Fachkräften, noch bevor diese überhaupt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind.
  2. Gerade in den Bereichen Informatik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften, in denen Fachkräfte hart umkämpft sind, ist es für Studierende sehr attraktiv, ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben, da diese Fachbereiche vom Praxisbezug der Abschlussarbeit profitieren.
  3. Eine Bachelor- oder Masterarbeit dauert meist mehrere Monate. Ausreichend Zeit, um sich gründlich kennenzulernen und vielversprechende Studierende an das Unternehmen zu binden.
  4. Durch das strategische Ausschreiben von interessanten Themen positionierst du dich als Unternehmen gegenüber den Studierenden als attraktiver Arbeitgeber. Ein effektiver Beitrag zum Employer Branding.
  5. Gleichzeitig ist der Wettbewerb mit anderen Unternehmen deutlich geringer als beim klassischen Berufseinstieg, da noch wenige Unternehmen Abschlussarbeiten ausschreiben. Das reduziert gleichzeitig die Cost-per-hire, da die Vermarktung der Stellenanzeige deutlich geringer ausfällt.

Abschlussarbeit im Unternehmen – Tipps

Erstelle ein Anforderungsprofil: Was soll der Student oder die Studentin mitbringen?

Damit beide Seiten – Studierende und Unternehmen – von der Kooperation profitieren können, sollten beide gut zueinander passen. Dafür ist es wichtig, dass du ein Anforderungsprofil erstellst, das festlegt, welche Anforderungen der Kandidat oder die Kandidatin mitbringen sollte und welche Kompetenzen dir wichtig sind.

Bestimme die Rahmenbedingungen der Beschäftigung

Mache dir Gedanken zu den Rahmenbedingungen der Beschäftigung. Abschlussarbeiten im Unternehmen werden häufig im Rahmen einer Werkstudierendentätigkeit geschrieben. Welche Vergütung sollen die Studierenden erhalten? Wie sehen die Urlaubs- und Krankheitsregelungen aus?

Überlege auch, welches Ziel du mit der Abschlussarbeit verfolgst. Geht es dir lediglich um die Bearbeitung eines unternehmensrelevanten Themas oder bietest du über die Abschlussarbeit hinaus Aussicht auf eine Anstellung?

Lege eine:n Ansprechpartner:in fest

Für die Studierenden sollte ein Betreuer oder eine Betreuerin in deinem Unternehmen zuständig sein, der oder die ihnen als dauerhafte:r, kompetente:r Ansprechpartner:in zur Seite steht. Überlege dir, wer aus deinem Unternehmen diese Aufgabe übernehmen könnte, über das nötige Fachwissen verfügt und Lust darauf hat, eng mit den Studierenden zusammen zu arbeiten.

Achte auf weitere organisatorische Regelungen

Braucht der Student oder die Studentin bestimmte Ressourcen, die du ihm oder ihr bereitstellen solltest/musst?

Wie möchtest du mit sensiblen Unternehmensdaten verfahren?

Du hast die Möglichkeit die Abschlussarbeit einer Sperrfrist zu unterlegen. Der sogenannte „Sperrvermerk” regelt, dass die Abschlussarbeit für eine gewisse Zeit nur von Personen eingesehen werden darf, die an deren Bewertung beteiligt sind. Erst nach Ablauf der Frist hat der Student oder die Studentin die Rechte, die Abschlussarbeit zu veröffentlichen und zu verbreiten.

Geheimhaltungsvereinbarungen gehen mit einem Sperrvermerk einher.

Wichtig: Vermeide Konfliktpotenzial

Ein Nachteil, der Studierenden immer wieder vorgehalten wird, wenn sie ihre Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben möchten, ist das Konfliktpotenzial zwischen Hochschule und Unternehmen.

Oft ist es so, dass beide Seiten – Hochschule und Unternehmen – verschiedene Vorstellungen und Ansprüche an die Arbeit haben. Der Student oder die Studentin steht dann zwischen den Stühlen und muss versuchen, es beiden Seiten recht zu machen.

Du kannst dafür sorgen, dass dieser Nachteil für Studierende nicht entsteht, indem du Wert auf eine offene und transparente Kommunikation legst.

Das Abklären der Rollen ist dabei wichtig: Der oder die Erstbetreuer:in an der Uni sollte primär für den theoretischen, wissenschaftlichen Aspekt der Arbeit zuständig sein, während das Unternehmen den Fokus auf die praktische Umsetzung der Ergebnisse legt.

Denkbar ist auch ein Treffen zwischen beiden Betreuer:innen, bei dem die Wünsche und Anforderungen an die Arbeit von beiden Seiten klar kommuniziert werden können.

Beide Seiten sollten die Erwartungen des jeweilig anderen respektieren und berücksichtigen – und notfalls bereit für Kompromisse sein.

Fazit – Abschlussarbeit im Unternehmen ausschreiben

Das Ausschreiben von Abschlussarbeiten ist zum einen ein effektives Recruiting-Tool, das dich dabei unterstützt, frühzeitig qualifizierte Berufseinsteiger:innen für dein Unternehmen zu gewinnen.

Zum anderen bringt die Abschlussarbeit dein Unternehmen inhaltlich weiter, da sich die Studierenden mit der Lösung eines unternehmensrelevanten Problems oder der Optimierung eines Prozesses auseinandersetzen.

Damit du die passenden Studierenden findest, solltest du die Abschlussarbeit auf einer Plattform ausschreiben, auf der primär Studierende unterwegs sind.

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