HR-Blog

Abschlussarbeit im Unternehmen – Wie du als Arbeitgeber profitierst

Melanie Rakhman
 • 
Aktualisiert am 
14
.
03
.
2022
Abschlussarbeit im Unternehmen – Wie du als Arbeitgeber profitierst
Finde schnell die richtigen Mitarbeiter:innen
  • ✔︎ mehr Bewerbungen
  • ✔︎ bessere Prozesse
  • ✔︎ schneller Einstellen
Lea Pietsch
+49 721 98 19 39 30
Telefontermin vereinbaren
Abschlussarbeit im Unternehmen – Wie du als Arbeitgeber profitierst

Wenn du Studenten die Möglichkeit bietest, ihre Abschlussarbeit in deinem Unternehmen zu schreiben, hast du die Nase, im Kampf um qualifizierte Fachkräfte vorn.

Welche weiteren Vorteile dir das Ausschreiben einer Abschlussarbeit bereithält und was du für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Blick behalten solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Was bedeutet es, wenn ein Student seine Abschlussarbeit im Unternehmen schreibt?

Wenn ein Student seine Abschlussarbeit in einem Unternehmen schreibt, bedeutet das, dass seine Bachelor- oder Masterarbeit sich mit einer für das Unternehmen relevanten Thematik befasst. Der Student ist dafür meist im Rahmen einer Werkstudententätigkeit, im entsprechenden Unternehmen beschäftigt und hat neben seinem üblichen Betreuer an der Hochschule einen zweiten Betreuer, aus dem Unternehmen an seiner Seite.

Je nach Branche und Studienfach kann der Student im Rahmen seiner Thesis, zum Beispiel bestehende Unternehmensstrukturen analysieren und hinsichtlich gewisser Aspekte optimieren. Er kann auch empirische Studien erheben, deren Ergebnisse dem Unternehmen nützen.

Generell liefert eine Abschlussarbeit, die im Unternehmen geschrieben wird, einen Lösungsansatz für ein Problem, dem das Unternehmen gegenübersteht. Somit verbindet eine Abschlussarbeit im Unternehmen gewinnbringend, die an der Universität oder Hochschule vermittelte Theorie, mit der Praxis.

Abschlussarbeit im Unternehmen – Welche Vorteile bieten sich für dich?

Für einen Studenten spricht einiges dafür, seine Abschlussarbeit im Unternehmen zu schreiben. Er gewinnt praktische Erfahrung, hat die Möglichkeit ein fachspezifisches Netzwerk aufzubauen und seine Arbeit wird vergütet.

Doch nicht nur der Student profitiert davon, viel eher ist es eine Win-Win Situation: auch das Unternehmen profitiert, wenn die Abschlussarbeit im Unternehmen geschrieben wird.

Zum einen generiert der Inhalt der Arbeit ein Mehrwert für das Unternehmen, zum anderen ist die Ausschreibung von Abschlussarbeiten ein strategisch eingesetztes Recruitingtool.

Bearbeitung eines unternehmensinternen Themas

Ein Unternehmen kann eine Abschlussarbeit entweder für ein bereits festgelegtes Thema ausschreiben, oder die Ausschreibung thematisch offen halten und lediglich auf einen Fachbereich des Unternehmens beschränken.

Beides hat Vorteile.

Ein konkret ausgeschriebenes Thema bietet den Vorteil, dass der Student sich in seiner Arbeit mit einem höchst relevanten Thema für das Unternehmen beschäftigt.

Andererseits kann die Ausschreibung thematisch offen gehalten und lediglich auf einen Fachbereich deines Unternehmens beschränkt werden. Ein Student bringt einen “unbelasteten” Blick von außen ins Unternehmen, das von den frischen Impulsen und Ideen profitieren kann. Gleichzeitig erhöhst du damit deine Reichweite, denn Studenten mit strikten Vorgaben zur Thesis seitens der Hochschule, haben so die Möglichkeit mit dir gemeinsam ein Thema zu finden, welches von der Universität akzeptiert wird.

Vorteile hinsichtlich des Recruitings, bringen allerdings beide Vorgehen – konkretes oder offenes Thema – gleichermaßen mit.

Einsatz von Abschlussarbeiten als Recruitingtool

In Zeiten des Fachkräftemangels und dem daraus resultierenden “War for Talents”, der die Entscheidungsmacht mehr und mehr auf Seiten des Arbeitnehmers verlagert, müssen Unternehmen sich um qualifizierte Mitarbeiter bemühen und kreativer werden, um sich als attraktive Option zu präsentieren.

Eine kreative Recruitingstrategie ist das Ausschreiben von Abschlussarbeiten.

Martin Trenkle, einer der Gründer von Campusjäger und Recruitingspezialist, ist sich sicher, dass Abschlussarbeiten eine unterschätzte Recruitingstrategie sind, von der Unternehmen erheblich profitieren.

Das Bild zeigt einen Screenshot eines Linkedin Posts von Martin Trenkle (Recruitingspezialist).

Die Effektivität dieses Recruitingansatzes, liegt auf der Hand:

  1. Du konzentrierst dich auf eine, für das Recruiting sehr wertvolle Zielgruppe: Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen. Das heißt, du hast Kontakt zu qualifizierten Fachkräften, noch bevor diese überhaupt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind. Gerade in den Bereichen Informatik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften, in denen Fachkräfte hart umkämpft sind, ist es für Studenten sehr attraktiv ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben, da diese Fachbereiche vom Praxisbezug der Abschlussarbeit profitieren.
  2. Eine Bachelor- oder Masterarbeit dauert meist mehrere Monate. Ausreichend Zeit, um sich gründlich kennenzulernen und vielversprechende Studenten an das Unternehmen zu binden.
  3. Durch das strategische Ausschreiben von interessanten Themen positioniert sich dein Unternehmen gegenüber den Studenten als attraktiver Arbeitgeber. Ein effektiver Beitrag zum Employer Branding.
  4. Gleichzeitig ist der Wettbewerb mit anderen Unternehmen deutlich geringer, als beim klassischen Berufseinstieg, da noch wenige Unternehmen Abschlussarbeiten ausschreiben. Das reduziert gleichzeitig die Cost-per-hire, da die Vermarktung der Stellenanzeige deutlich geringer ausfällt.

Das solltest du bei einer Abschlussarbeit im Unternehmen im Blick haben

Überlegungen vorab

Anforderungsprofil erstellen: Was soll der Student mitbringen?

Damit beide Seiten – Student und Unternehmen – von der Kooperation profitieren können, sollten beide gut zueinander passen. Dafür ist es wichtig, dass du ein Anforderungsprofil erstellst, das festlegt, welche Anforderungen der Kandidat mitbringen sollte und welche Kompetenzen dir wichtig sind.

Rahmenbedingungen der Beschäftigung bestimmen

Mache dir Gedanken zu den Rahmenbedingungen der Beschäftigung. Abschlussarbeiten im Unternehmen werden häufig im Rahmen einer Werkstudententätigkeit geschrieben. Welche Vergütung soll der Student erhalten? Wie sehen die Urlaubs- und Krankheitsregelungen aus?

Überlege auch, welches Ziel du mit der Abschlussarbeit verfolgst. Geht es dir lediglich um die Bearbeitung eines unternehmensrelevanten Themas, oder bietest du über die Abschlussarbeit hinaus, Aussicht auf eine Anstellung?

Ansprechpartner festlegen

Für den Studenten sollte ein Betreuer in deinem Unternehmen zuständig sein, der ihm als dauerhafter, kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht. Überlege dir, wer aus deinem Unternehmen diese Aufgabe übernehmen könnte, über das nötige Fachwissen verfügt und Lust darauf hat, eng mit dem Studenten zusammen zu arbeiten.

Weitere organisatorische Regelungen

Braucht der Student bestimmte Ressourcen, die du ihm bereitstellen solltest?

Wie möchtest du mit sensiblen Unternehmensdaten verfahren?

Du hast die Möglichkeit die Abschlussarbeit einer Sperrfrist zu unterlegen. Der sogenannte “Sperrvermerk” regelt, dass die Abschlussarbeit für eine gewisse Zeit nur von Personen eingesehen werden darf, die an deren Bewertung beteiligt sind. Erst nach Ablauf der Frist hat der Student die Rechte, die Bachelorarbeit zu veröffentlichen und zu verbreiten.

Geheimhaltungsvereinbarungen sind auch möglich, beziehungsweise gehen mit einem Sperrvermerk einher.

Konfliktpotenzial vermeiden

Ein Nachteil, der Studenten immer wieder vorgehalten wird, wenn sie ihre Arbeit im Unternehmen schreiben möchten, ist das Konfliktpotenzial zwischen Hochschule und Unternehmen.

Oft ist es so, dass beide Seiten – Hochschule und Unternehmen – verschiedene Vorstellungen und Ansprüche an die Arbeit haben. Der Student steht dann zwischen den Stühlen und muss versuchen es beiden Seiten recht zu machen.

Du kannst dafür sorgen, dass dieser Nachteil für den Studenten nicht entsteht, indem du Wert auf eine offene und transparente Kommunikation legst.

Das Abklären der Rollen ist dabei wichtig: der Erstbetreuer an der Uni sollte primär für den theoretischen, wissenschaftlichen Aspekt der Arbeit zuständig sein, während das Unternehmen den Fokus auf die praktische Umsetzung der Ergebnisse legt.

Denkbar ist auch ein Treffen zwischen beiden Betreuern, bei dem die Wünsche und Anforderungen an die Arbeit klar kommuniziert werden können.

Beide Seiten sollten die Erwartungen des jeweiligen anderen respektieren und berücksichtigen und notfalls bereit für Kompromisse sein.

Fazit – Abschlussarbeit im Unternehmen ausschreiben

Das Ausschreiben von Abschlussarbeiten ist zum einen ein effektives Recruitingtool, das dich dabei unterstützt, frühzeitig qualifizierte Berufseinsteiger für dein Unternehmen zu gewinnen. Zum anderen bringt die Abschlussarbeit dein Unternehmen inhaltlich weiter, da sich der Student mit der Lösung eines unternehmensrelevanten Problems, oder der Optimierung eines Prozesses, auseinandersetzt.

Damit du den passenden Studenten findest, solltest du die Abschlussarbeit auf einer Plattform ausschreiben, auf der primär Studenten unterwegs sind.

Wir bei Campusjäger sind auf Nachwuchstalente spezialisiert und mit einer Stellenanzeige bei uns, hast du Zugang zu über 250.000 motivierten Kandidaten.

<span class="blog_marked">Und das beste dabei:</span> du gehst überhaupt kein Investitionsrisiko ein. Wir arbeiten erfolgsbasiert, das heißt, für dich fallen erst Kosten bei einer erfolgreichen Vermittlung an

Klingt interessant? Dann registriere dich noch heute oder vereinbare erst einmal ein unverbindliches Telefongespräch, indem du dir mehr Informationen einholen kannst.

<a class="blog_button" href="https://arbeitgeber.campusjaeger.de/">Termin finden</a>

Aktualisiert am 
14
.
03
.
2022